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    Coalesce
    Ox

    VÖ: 12.06.2009 | Label: Relapse
    Text: Jens Mayer
    10 / 12

    Sehr gut: Mit einem Albumklassiker abtreten und so unantastbar bleiben. Besser: zehn Jahre später ebenbürtig nachzulegen.

    Diese Band und ihre Pionierarbeit für den Hardcore des neuen Jahrtausends kann gar nicht genug gewürdigt werden. Härte und Präzision trafen auf Spielfreude und Experimentierfreudigkeit. Hardcore traf auf Metal traf auf Noise traf auf Sludge. Der Begriff Metalcore kann nicht ansatzweise wiedergeben, was diese Band macht, auch Math- oder Chaoscore bringen es nicht auf den Punkt. Schließlich waren es Coalesce, die 1999 nebenbei noch eine EP veröffentlichten, die ausschließlich Coverversionen von Led Zeppelin beinhaltete. Was selbst heute noch ungewöhnlich wäre, war damals seiner Zeit weit voraus. Auch „Ox“ hat wieder alles, was diese Band ausmacht, das böse Bellen von Sean Ingram, den dröhnenden Bass von Nathan Ellis, die virtuose Gitarrenarbeit von Jes Steineger zwischen Noise und 70s-Wumms – und das präzise groovende Drumming, mit dem Nathan Richardson seinen Einstand gibt. Dazu kommt eine stete Weiterentwicklung des Bandkosmos, durchdachte Arrangements und immer wieder überraschende Klangausflüge wie die Spaghettiwestern-Einlage bei „Dead Is Dead“ oder der Bluegrass-/Blueseinstieg in „Wild Ox Moan“. Coalesce beweisen jedenfalls eindrucksvoll, dass sie neben Converge und Dillinger Escape Plan die dritten im Bunde der heiligen Dreifaltigkeit des anspruchsvollen Krach-Hardcores sind und bleiben.

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    Ox EP

    VÖ: 13.11.2009