Consolidated
Dropped

Jahrelang basierten die Consolidated-Alben in erster Linie auf elektronischen Instrumenten und Sherburnes Sprechgesang, und jetzt, wo eine solche Herangehensweise allgemeine Akzeptanz genießt, kommt diese nach viel Handarbeit klingende Platte. Gänzlich hat man zwar nicht auf Samples verzichtet, aber solche Spielereien fügen sich jetzt eher in die Songs ein, als daß sie das Grundgerüst bilden. Adam Sherburne hat sich zudem aufs Singen verlegt, und so sind Songs wie “Shell” oder “One Way Out” ungewöhnlich melodiös und “Headgear” musikalisch sogar unbeschwert funky ausgefallen. Auf der härteren Seite findet man Stücke wie “Schnitzel Boy” oder “I’m Sorry Mat” und bei “Recovered Memory” kommen auch noch Techno-Beats zum Einsatz. Demgegenüber steht aber wiederum ein Stück wie “Tin Man”, das geradezu bluesig geraten ist. Insgesamt läßt sich sagen, daß Consolidated anno ’98 etwas zugänglicher geworden sind, wobei die Songs auch nach häufigem Hören nicht im Ohr bleiben. Das mag auf kurze Sicht als Manko erscheinen, langfristig gesehen kann das aber auch gerade den Reiz dieser Platte ausmachen.