Der Sänger der Eels muss ein komischer Kauz sein. Schreibt ein Album voller Melancholie und lässt es dennoch so klingen, als habe er verdammt viel Spaß dabei gehabt es einzuspielen. Die Todesfälle, die es in den letzten Jahren in seinem engsten Familienkreis gab, hinterlassen nach wie vor ihre Spuren im Bandsound. Sie erklären Merkwürdigkeiten, wie den an eine Beerdigungskapelle erinnernden Bläsersatz des ersten Songs, und sind Grund genug für die zweifellos vorhandenen düsteren Untertöne ihres Schaffens. Doch wer jetzt vermutet “Daisies Of The Galaxy” sei eine eher frustrierende Angelegenheit, der irrt. Die Eels verarbeiten ihre Trauer ganz so, wie es wohl auch jemand wie Beck an ihrer Stelle gemacht hätte. Mal davon abgesehen, dass die Stimme zum Teil verteufelt an die des Mr. Hansen erinnert, auch die vielen auf die Akustikgitarre zugeschnittenen Songs, oftmals ergänzt und augenzwinkernd mit Hammondorgel, Glockenspiel, Samples oder Streichern ausgeschmückt, deuten auf eine kreative Seelenverwandtschaft hin. So entsteht eine Reihe von abwechslungsreichen Stücken, die reich an kleinen Überraschungen sind und zudem ziemlich sympathisch wirken.
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