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    Black Rebel Motorcycle Club
    Beat The Devil's Tattoo

    VÖ: 12.03.2010 | Label: Abstract Dragon/Cooperative/Universal
    Text:
    7 / 12
    Black Rebel Motorcycle Club - Beat The Devil's Tattoo

    Den einen ist die Band und ihre Discografie einen Glaubenskampf wert. Andere wissen gar nicht, was gemeint ist und orientieren sich am Schnitt. Für die ist dieses Album.

    In manche Foren könnte man wie in eine Fußgängerzone stolpern und fragen: “Entschuldigung, sind Sie eher so ein “Whatever Happened”-Typ, der dann das Buch zugeklappt hat oder gerieten Sie bei “Howl” in quasireligiöse Verzückung? Hielten sie “Baby 81” tatsächlich für das beste Album des Clubs oder für das belangloseste, und rang Ihnen die Eigenveröffentlichung “The Effects Of 333″, dieses instrumentale Verwirrspiel mit der Drone-Note, eher ein ‘WTF?’ oder ein ‘Süß.’ ab?” Es mutet schon merkwürdig an, wie B.R.M.C. über die Jahre ihre eigene Linie zersägt haben. Grundsätzlich pendelt sich ja das Meiste zwischen The Velvet Underground und The Jesus & Mary Chain ein, aber ist der Drummer erst einmal unauffindbar, setzt man sich auch mal zwischen Blues, Folk und Gospel ans Lagerfeuer. Und dann wieder Mainstream der Erwartungen und dann wieder quer durchs Nirvana der Verzerrung (file under: Privatvergnügen. Man ist nicht suizidal). Und nun folgt also mit “Beat The Devil’s Tattoo” die Rückkehr zur Hauptstraße, zum “Baby-Drive” (auch wenn die Eröffnung zunächst “Howl” ins Gedächtnis ruft). Der Sound ist allerdings rootsiger, schwerer, dunkler. Es stompert, rumpelt, fuzzt zu Beginn vor sich hin, als hätte die neue Formation mit Raveonettes-Tourdrummerin Leah Shapiro im festen Line-up den Jack White in sich entdeckt. Das Feld durchmischt sich bald mit Generika und etwas Klavier und zieht qualitativ erst gegen Ende wieder an. Eine Beruhigung für das Gros der Fans und ein paar neue Songs für das Liveset. Wir warten auf die nächste Provokation.

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