Die Entwicklung zeichnet sich ja bei einigen Acts ab, die mal im Club Erfolg hatten und dann die Charts hinaufstürmten: Die Lust auf Pop mit starkem 80er-Einschlag findet man bei Hot Chip, Röyksopp und vielen anderen. Goldfrapp treiben es weiter als alle: Ihr fünftes Album klingt mehr nach Axel F. als dem Tänzer lieb sein kann. Einzig die Air-verwandten Streichel-Synthies erinnern daran, dass dies keine Platte aus den Tiefen des 80er-Roland-Keyboards ist, sondern ein modernes Retro-Teilchen, das seine Herkunft wie ein Mahnmal vor sich herträgt. Dass Alison Goldfrapp dazu natürlich fein singt und auch die Melodien stimmen, sei der Fairness halber erwähnt. Aber der Rest ist ganz schön seifig und soßig.
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