Und wie Kollege Hackstein es gerade richtig sagte: Man muss ja auch bedenken, dass das nur zwei Typen sind, von denen der eine die ganze Zeit Akustikgitarre spielt. Wie damals, vor Mando Diao, wo John die Akustische gern mit Raum-Effekten und vier Mal Distortion traktierte. Ein Duo. Das ist schon ein Ding, werden wir doch feststellen, dass “Mavericks” nicht nur durchweg gut ist, sondern auch Ausreißer nach ganz oben bietet, haben Johnossi doch satte vier Hits für Radio, Indie-Disco und Nerd-Herz gleichermaßen geschrieben. “Dead End”, “Roscoe”, “Bed On Fire” und, meine Herren!, “Whats The Point”. Das Stück wäre eine gültige Ablösung für “Sex On Fire”. John singt fantastisch, braucht kaum je eine Zweitstimme im Hintergrund – die liefert ihm höchstens seine Gitarre mit wenigen klug platzierten schnellen Tönen.
“Bed On Fire” glänzt dann noch mit schönem Twin Peaks-Gedächtnis-Solo. “Whats The Point” mit dem nötigen Pfeffer im Arsch. Es ist schon frech, mit was für einer Abgeklärtheit die zwei diesmal großartige Songs schreiben und auf Platte bringen, ohne sich auch nur im Ansatz zu übernehmen. Das wird live ganz genau so auf der Bühne kommen. Schön zu wissen. Weiteres Plus: der angenehm räumliche, tiefe Klang. Und vergessen wir nicht den Rest von “Mavericks”: ein paar geschickte 80s-Zitate, auf jeder Hookline liegt ein Fokus, alles wird zu Ende gedacht. Da fällt ein Takt nicht weiter auf, der so krumm unter der Strophe eiert wie bei “Come Along”. Zum Ende noch mal: “Whats The Point” – euer potenzieller Hit des Sommers. Knutschen, Grillen, Autofahren – ihr kennt das.
Kings Of Leon – “Only By The Night”
The Black Keys – “Rubber Factory”
Blood Red Shoes – “Fire Like This”
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