Für ihr Heimatland mag das alles funktionieren – die gerne propagierte Metal-Vergangenheit, die glattgeleckte Außenwahrnehmung, die auf Teufel komm raus dramatischen Emopop-Songs. Meinetwegen. Die Daseinsberechtigung will Lapko ja niemand absprechen. Aber das hier ist nun schon das dritte Lapko-Album, das einen ratlos zurücklässt. Wo wollen die hin? Um Muse- und Placebo-Level zu erreichen, machen sie es sich zu einfach, stapeln zu viele Genre-Klischees aus Synthie-Hooks und Stadionbreaks. Um Coheed And Cambria das Wasser zu reichen, ist das alles nicht dynamisch genug, was nicht nur an der totkomprimierten Produktion liegt. Dabei ist 30-Seconds-To-Mars-Gehabe ja sogar in, vorausgesetzt man hat die richtigen Songs. Lapko haben sie weiterhin nicht. Immerhin das Cover ist diesmal cool.
weitere Platten
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VÖ: 15.05.2015
Horse And Crow
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Young Desire
VÖ: 25.04.2008
Scandal
VÖ: 26.01.2007