Das bricht aus, wenn ein Schauspieler auf ein Daily-Soap-Format festgenagelt wird. Und dann spielt er in einem Film mit und man denkt: Kenn ich, das ist doch… So ungefähr ist es mit der Stimme von Tony Sly, die er auf seinem Solodebüt noch prominenter ins Schaufenster stellt als bei No Use For A Name. Er bedient sich erwartungsgemäß des Repertoires all derer, die laut in ihren Hauptbands sind und durchaus auch leiser können: Singer/Songwriter ohne Scheu vor dem Popeinschlag. Im Fall von Sly kommt eine unverhohlene Liebe für die Beatles hinzu. Das funktioniert schon, aber manchmal, wie bei Expired, würde man Sly gerne die Akustische unter Strom setzen, weil man das Gefühl nicht los wird, einen der besten, aber nie aufgenommen No-Use-For-A-Name-Songs zu hören.