Die Musik auf DMD KIU LIDT ist manchmal abwechselnd und meistens gleichzeitig Glam- oder Classic Rock, David Bowie und Lou Reed, oft aber auch gar kein Rock, nur noch eine Gitarre oder ein Loop, der etwas unrund seinem Song hinterherläuft. DMD KIU LIDT kommt deshalb ständig zum Stillstand und muss dann mühsam wieder hochbeschleunigen, es reißt sich das selbst Aufgebaute bei jeder Gelegenheit mit dem Arsch ein und reibt sich anschließend die Hände darüber. Ja, Panik müssen ein unruhiges, sprunghaftes, auch etwas fahriges Album im Sinn gehabt haben. Es ist dann fast 70 Minuten lang geworden, von denen 15 allein dem Schluss- und Titelstück gehören, dem bis auf Weiteres definitiven Ja-Panik-Song, der als trüber Reggae vor sich hintröpfelt, bis ihn große RocknRoll-Gesten und -gitarren von hinten aufrollen.
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