Die Depression und der Druck der Vorgänger ist einem unaufdringlichen Maß an nicht-bedrückender Melancholie gewichen. “Hope” öffnet das neue Kapitel im Werdegang von L.O.A. ungewohnt relaxt aber dennoch aggressiv. Ähnlich funktionieren auch “Neg” und “Whispers”, die härteren Tracks von “Soul Searching Sun”. Ungewöhnlich in L.O.A.s Sound ist nicht nur der unverkrampfte, oft mehrstimmige Gesang von Keith Caputo – keine Spur von Kermit der Frosch – sondern das ständige Wechselspiel aus Harmonien und Disharmonien. “Gently Sentimental” überrascht mit einer verqueren Bridge, während in Tangerine” der Gesang plötzlich gebrochen der eigentlichen Melodie entgegensteuert, nur um im nächsten Moment noch weiter auszuholen. Das treibende “Weeds” ist mit den leicht noisigen Akkorden in den Strophen der unbestrittene Hit. Der Alptraum “Heroin Dreams” gibt sich entgegen des heftigen Texts weich fließend, “Hemophiliac In Me” wirkt fast sorglos, während “My Mind Is Dangerous”, “Angry Tree” und “Desire” richtig doll traurig sind.
weitere Platten
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