“While A Nation Sleeps”, das macht die Band mit dem Opener “Until Nothing Remains” gleich unumwunden klar, geht aufs Ganze: Ein klassisch-aggressiver Boysetsfire-Hardcore-Brüller mit hymnischem Refrain, der die Fans in die Arme nimmt und das gemeinsame Ziel beschwört: Solidarität. Dass die Band aus Delaware musikalisch ohne industriell-kommerzielle Verpflichtungen frei aufspielen kann, beweist sie mit einem metallischeren Sound und einer ordentlichen Dichte an kompromisslosen Hardcore-Schlagern wie “Heads Will Roll” und “Everything Went Black”. Schon die erste Hälfte dieses fünften Studioalbums erfüllt selbstverständlich die Wünsche der Fans, denn bei aller Härte sind natürlich auch die Mid- und Uptempo-Stücke mit Nathan Grays einzigartigen Melodiebögen vorhanden. Trotzdem: Wer sich als Sympathisant davon überzeugen lassen will, die Platte in die Sammlung aufzunehmen, sollte nach dem ersten Song zu Track Nummer sieben skippen und die Platte von dieser Stelle an weiterhören. Es sind nämlich die Songs der zweiten Albumhälfte, die den Extra-Zucker verteilen, den große Boysetsfire-Songs beinhalten: sei es Pathos (“Reason To Believe” und “Never Said”), Melodie wie in “Let It Bleed und Alter Of God” oder Härte wie in “Far From Over” und “Wolves Of Babylon”. “While A Nation Sleeps” wird damit wohl nicht zum Klassiker, aber allemal zur Rückmeldung mit Ausrufezeichen.
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