Dabei wirkt der Auftritt, den “Oceania” zu Beginn des Konzerts komplett spielen und dabei auf einem überdimensionalen Ball über den Köpfen der Band psychedelische Animationen von Setdesigner Sean Evans gezeigt werden, der auch schon für Pink Floyds Roger Waters gearbeitet hat. Auch insgesamt gibt sich die Aufzeichnung optisch geradlinig: Ein paar Zeitrafferaufnahmen aus New York eröffnen die unterschiedlichen Abschnitte des Konzertes, hier und da gibt es weiche Unschärfe- oder Zeitlupen-Blenden zwischen Szenen. Erst langsam fällt einem als Zuschauer dabei auf, wie gut gelaunt Corgan hinter seiner versteinerten Miene ist: Alte wie neue Songs spielt er mit unerwartetem Elan, in Gitarrenpausen deutet er ins Publikum oder teilt mit beiden Händen Liebe aus, einmal tanzt er sogar ungelenk – ein Perfektionist mit Herz, der bei “X.Y.U.” erst seine Gitarre mit beiden Händen umklammert wie ein Kind ein Stofftier, und ihr dann – eine schräge Usain-Bolt-Siegesgeste später – ein spektakulär gutes Solo entlockt. Für Fans bleibt das wichtigste Kaufargument so oder so der neue Song “The Dream Machine”, ein düster dynamisches Prog-Psychedelic-Metal-Stück – oder auch die 3D-Blu-ray, die es neben DVD-, Doppel-CD+DVD- und Download-Version auch noch gibt.
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