All Them Witches
Our Mother Electricity
Text: Annika Reith
Assoziationen zu lässigen Roadtrips durch staubige Landschaften kommen dem Quintett aus der Hauptstadt des Country und des US-Bundesstaats Tennessee gerade recht: Rolling down the street smoking endo … laid back, lautet die Überschrift zu einem Bild auf der Facebook-Seite der Band, und schon “Heavy/ Like A Witch”, der Opener von “Our Mother Electricity”, lässt erahnen, dass ihr Debütalbum mit Stoner-Riffs keineswegs geizt. Beim mehrstimmigen Gesang in “Right Hand” bedarf es außerdem keiner übertriebenen Fantasie, um sich Josh Homme im Backgroundchor vorzustellen. Auf dem Weg zurück gen Osten treten All Them Witches ihr vermeintliches Country-Erbe dann in den beiden Songs “Easy” und “Family Song For The Leaving” mit Gitarren-Geslide an, während “Until It Unwinds” achteinhalb Minuten lang bewusstseinserweiternd wabert. Genretreue und Klischeesicherheit hin oder her – überraschend ist jedenfalls das Jugendstil-Artwork zur Platte, das mit seiner filigranen Ordnung einen krassen Gegensatz zum verspielten, vogelfreien und manchmal ruppigen Sound – vor allem im Bonustrack “I Cant Even See Myself” zu hören – bildet. Was dann aber wieder gut ins Bild passt: Das im Juni 2012 zunächst selbst veröffentlichte “Our Mother Electricity” kommt im vergangenen Dezember neu gemastert und mit zwei weiteren Songs auch hierzulande über das Kiffer-Label Elektrohasch auf den Markt. Sie kann also weitergehen, die Tour durchs weite Land. In diesem Sinne: All hail our mother electricity.
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