Collapse Under The Empire
Sacrifice & Isolation
Text: Sebastian Harth
Und lassen sich dabei – durchaus genretypisch – von der Leinwand beeinflussen. Getragen wird “Sacrifice & Isolation” dabei von grundlegenden Überlegungen zu den Idealen der Menschen und wie weit sie bereit sind, dafür zu gehen. Chris Burda und Martin Grimm, die das inzwischen fünfte Album in Eigenregie aus dem Hirn über die Hände auf das Tonband graviert haben, würden vermutlich sehr weit gehen. Woran sich andere Bands schon zu viert oder zu dritt die Zähne ausbeißen, wird von den beiden Hamburgern konsequent zu zweit geschultert. Das Resultat ist ähnlich düster und unbehaglich wie sein Quasi-Vorgänger “Shoulders & Giants” – instrumenteller Postrock mit deutlicher Verwurzelung im Industrial und etwas weniger deutlicheren Progrock-Anwandlungen. Dabei finden auch immer wieder neue Nuancen Platz und Raum, um sich zu entfalten. “Lost” schiebt sich beispielsweise mit krautigem Geplucker über die Fünf-Minuten-Grenze. “Awakening” hingegen ziert sich mit Stakkato-Streichern und Synthieflächen und fährt der Band das wohlverdiente Halbfinale ein. Mit einer so nachhaltig glockenklaren und kristallfeinen Produktion sind Collapse Under The Empire auf dem besten Weg. “Shoulders & Giants” hatte bereits für mehr internationale Aufmerksamkeit gesorgt, nun sollte diese mit “Sacrifice & Isolation” mindestens für Ruhm sorgen. Auch wenn die unglaubliche Schwere, die Tristesse und die nicht enden wollende Dunkelheit einen auf Anhieb etwas anderes erwarten lassen würden.
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