Ihr drittes Album “Dookie” erschöpft sich in punkig angehauchten Melodien, sie bereits kurz nach dem Hören wieder vollständig vergessen sind. So schleppt sich das Werk mühevoll über die Runden. Höhepunkte sind so rar wie Schnee im August. Einzig “Emenius Sleepers” und das witzige “All By Myself” (haben die Jungs wohl nach einer feucht-fröhlichen Zechtour aufgenommen) retten den Hörer vor dem absoluten Tiefschlaf. Ansonsten sind alle Stücke nach dem gleichen, zumeist primitive Muster gestrickt. Schnelle Gitarren, simple Pop-Melodien und wenig Abwechslung kennzeichnen den Sound des Trios aus dem kalifornischen Berkeley. Insgesamt ist das Ganze mehr als flüssig, nämlich überflüssig. Wenigstens an Selbstkritik mangelt es der Gruppe um Sänger Billie Joe Armstrong nicht. Im “Sassatrass Roots” säuselt eine Textzeile vieldeutig “I waste your time”. Wie wahr, wie wahr.
2/5 Thomas Vigano
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