Der Titeltrack, ein bitterböser Liebes-Kampf-Song mit Melvins-Attitüde, bohrt sich über die Gehörgänge in die Blutgefäße und verteilt sich gleichmäßig in alle Bereiche des Körpers. Hundert Gänsehaut-Punkte. Das zentrale Thema ist die Liebe. Polly nähert sich diesem Gegenstand auf unterschiedlichste Weise. Dem schrillen Herausschreien ihrer Erlebnisse in “Meet Ze Monsta” folgt sonorer Sprechgesang in “Working For The Man”. Und auch für den Rest des Albums nimmt die Sängerin ein artifizielles Wechselbad an uns vor. Mangelndes Selbstbewusstsein zählte auch in der Vergangenheit nicht zu ihren Schwächen, aber nie zuvor lotete sie mit ähnlicher Sicherheit die eigenen Fähigkeiten aus. Sie trägt nie zu dick auf, lässt es an Leidenschaft und dramaturgischer Dichte aber an keiner Stelle mangeln. Wenn man dieses Album als höhepunktlos bezeichnet, dann nur im allerbesten Sinne. Es fällt einfach kein Song heraus, das Niveau bewegt sich auf der denkbar höchsten Stufe. Von welcher Platte kann man dergleichen schon behaupten?
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