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    Alberta Cross
    Alberta Cross

    VÖ: 23.10.2015 | Label: Caroline/Universal
    Text: André Bosse
    7 / 12
    Alberta Cross - Alberta Cross

    Sehnsuchtsvoller Psychedelic-Rock eines Schweden, der sich sehr amerikanisch fühlt.

    Petter Ericson Stakee steht auf symbolische Orte. Der in Schweden geborene Gitarrist und Sänger zog von Uppsala nach London, formierte dort Alberta Cross und ging weiter nach Brooklyn, wo sich Mitte der 00er Jahre die bis heute prägende Indie-Clique formierte. Danach lebte und arbeitete er in Texas und Silver Lake, einem von Künstlern dominierten Stadtteil L.A.s. Stets war Stakee auf der Suche nach dem Geist der freien Rockmusik. Die beiden Alben, die bei dieser Suche entstanden, boten solide Americana mit deutlichem Psychedelic-Einfluss, hatten jedoch einen Haken: Mit My Morning Jacket gab es eine bessere Band in diesem Metier. Im vergangenen Jahr stellte Stakee dann fest, dass er seine Suche alleine fortsetzen muss: Der alte kreative Kumpel Terry Wolfers ging andere Wege, und Alberta Cross waren endgültig ein Soloprojekt. Stakee suchte weiter, zog für die Produktion des dritten Albums in die Nähe von Woodstock und buchte dort eine alte Kirche als Studio, der man den Namen “Dreamland” gegeben hatte. Dementsprechend klingt Alberta Cross: Ein lebensbejahendes, leicht hippieskes und psychedelisches Americana-Album voller sehnsuchtsvoller Chöre und traumhafter Melodien. Neu sind die vielen Bläsersätze, die Songs wie “Ghost Of Santa Fe” (auch so ein mystischer Ort) oder “Western State” einen positiven Antrieb geben. So hymnisch und konzentriert klang die Gruppe bislang nicht, es scheint Petter Ericson Stakee gut zu bekommen, die Zügel selbst in der Hand zu halten. Das alte Problem aber bleibt: An My Morning Jacket kommen Alberta Cross auch mit ihrer besten Platte nicht heran. Aber das Rennen wird zusehends knapper.

    weitere Platten

    Sinking Ships

    VÖ: 31.03.2023

    Songs Of Patience

    VÖ: 31.08.2012

    Broken Side Of Time

    VÖ: 18.09.2009