“Hear In The Now Frontier” zeigt Queensrÿche im neuen alten Minimalismus, der mehr an rockige “Rage For Order”-Zeiten anknüpft, als an die vertrackten Konzepte der letzten drei Veröffentlichungen. Damit wir uns nicht mißverstehen: Musikalisch gibt es zu ihrem ’86er Geniestreich wenige Parallelen, nur wurde mit “Operation: Mindcrime” eine Triologie von extrem kompakten Werken begonnen, die schließlich im düsteren, dichten “Promised Land” gipfelte. Wahrscheinlich wären sie bald an ihrer eigenen Kreativität erstickt, hätten sie nicht einen Gang heruntergeschaltet, um mit “Hear In The Now Frontier” ein ebenso zeitloses, wie zeitgemäßes Alternative-Album zu produzieren. Ohne komplizierte Studiotüfteleien, einfach nur intelligente Rockmusik, die auf der anderen Seite ein wenig wie die Zwischenstufe zu einer neuen Ära wirkt. Zurück bleibt ein etwas zwiespältiger Eindruck, weil es zu einem großen Teil einfach nicht mehr Queensrÿche mit ihren atemberaubenden und dennoch absolut eingängigen Songs sind. Irgendwie ist die Band fast ein wenig zu abgeklärt und perfekt für ein “lediglich bodenständiges” Rockalbum.
weitere Platten
Digital Noise Alliance
VÖ: 07.10.2022
The Verdict
VÖ: 01.03.2019
Condition Hüman
VÖ: 02.10.2015
Queensrÿche
VÖ: 21.06.2013
Dedicated To Chaos
VÖ: 24.06.2011
American Soldier
VÖ: 27.03.2009
Take Cover
VÖ: 13.11.2007
Operation: Mindcrime II
VÖ: 03.04.2006
Tribe
VÖ: 21.07.2003
Q2K
VÖ: 13.09.1999
Promised Land
VÖ: 10.10.1994
Empire
VÖ: 04.09.1990