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    Airbourne
    Breakin' Outta Hell

    VÖ: 23.09.2016 | Label: Spinefarm/Universal
    Text:
    8 / 12
    Airbourne - Breakin' Outta Hell

    Helm aufsetzen und Obacht vor tief fliegenden Rock’n’Roll-Plattitüden. Airbourne geben alles – und mit Vorliebe, was eigentlich Angus Young gehört.

    Schon Henry Rollins wusste: Kein Ort auf der Welt kann derart abgelegen, mies oder gefährlich sein, dass man da nicht sofort einen fröhlichen Australier kennenlernen könnte, der dort seit zwei Monaten „chillt“. Airbourne bevorzugen da einstweilen die kürzeren Wege: AC/DC. Die größten Feinde dieser Australier aus Warrnambool: Montag bis Freitag, der Chef, Tempolimit, Strafzettel, Lautstärkenbegrenzung, Luft im Glas und totalitäre Kräfte, die das „Rocken“ verbieten wollen. Als Gegenmaßnahmen gibt’s breitbeinigen Bierzelt-Rock, Eiswürfel, quietschende Reifen und Geschlechtsverkehr. Auch auf ihrer vierten Platte liefern Airbourne ein rotzdreistes Update jeder Idee, die AC/DC schon mal hatten. Breakin’ Outta Hell lebt die wunderbare Eindimensionalität, in der Musik laut sein muss, aber keiner fragt, ob das Lied auch gut ist. Davon haben Joel O’Keeffe & Co. dieses Mal allerdings auffällig viele geschrieben, besser „ausgeliehen“ – und mit Down On You auch noch eine blitzsaubere Cunnilingus-Hymne draufgepackt. Populistisch im besten Sinne geben Airbourne die ruchlose Rampensau und zitieren AC/DC schamloser, als die mittlerweile selbst dazu in der Lage wären. Natürlich sind sie nicht mehr als ein Galerist unter Künstlern – dennoch unverschämt unterhaltsam, kurzweilig, etwas wilder als das Original, und es gibt Bier auf der Vernissage. Und das ist auch schon die größte Gefahr: Angus Young könnte ihnen auf die Schulter tippen und seine Riffs zurückfordern. Bis dahin: Fäuste hoch und irgendwas mit „rocken“.

    weitere Platten

    Boneshaker

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    Breakin' Outta Hell

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