Trotzdem betont Sänger und Gitarrist Danny Beusa, dass seine Band im Vergleich zum selbstbetitelten Debüt
viel mehr Zeit und Mühe in “The Kid’s Will Know It’s Bullshit” gesteckt habe. Den elf neuen Songs der Dune Rats hört man das (zum Glück) nicht an, die klingen immer noch so lässig hingerotzt wie auf ihrem ersten Album vor drei Jahren. Zwar besteht kein Song mehr aus einer einzigen Dada-Zeile wie “Dalai Lama, big banana, marihuana” aus dem gleichnamigen Opener des Debüts, viel mehr Aussage steckt aber dennoch nicht drin. Verändert hat sich dagegen die Stimmung, der unbeschwerte 60s-Surfrock-Vibe von Dune Rats ist größtenteils verflogen. Zwar ist auch “The Kid’s Will Know It’s Bullshit” Partymusik, aber eben für eine Party, bei der so ziemlich alles aus dem Ruder läuft, weil die Drogen Paranoia statt Spaß bringen (“Never Gonna Get High”), gleich zu Beginn der Party schon geklaut wurden (“Scott Green”) oder weil die ehemaligen Saufkumpane mittlerweile einen Van voll Kids statt einen Kühlschrank voll Bier haben (“Like Before”). Weil Zac Carper wie die Dune Rats auf Billigbier, beinahe jede andere Droge und nicht zuletzt auf Punkrock steht, hat der Frontmann von Fidlar das zweite Album der Australier produziert. Allerdings offenbart der Vergleich mit den kalifornischen Skatepunks, woran es den Dune Rats auch auf “The Kid’s Will Know It’s Bullshit” mangelt. Nach 30 spaßigen Minuten bleibt wenig hängen, weil die einprägsamen Zeilen, Melodien oder schlicht die Hits fehlen.
weitere Platten
If It Sucks, Turn It Up
VÖ: 02.08.2024
Real Rare Whale
VÖ: 29.07.2022
Hurry Up And Wait
VÖ: 31.01.2020
Dune Rats
VÖ: 27.03.2015