Mit “Aftertaste” scheint er nun endgültig dort angekommen zu sein, wo er immer hin wollte. Den Spagat zwischen dem In-your-face-Effekt und tieferer Struktur zu schaffen, gerade durch die Mitte zu punchen, aber hintenherum mit Melodie und Groove zu überraschen – jetzt ist es perfektioniert. “Insatiable” kommt zwar herausgekotzt als wäre es von “Strap It On”, aber schon die erste Single “Exactly What You Wanted” zeigt nicht nur im Refrain, daß Helmet ’96/’97 zwar kein Stück leichtverdaulicher geworden sind, aber tausendmal mehr Flow haben. Page läßt die Klampfe grollen und singt dazu melancholische Gesangsbögen, daß es einem ganz warm ums Herz wird. Mit “Driving Nowhere” steht dann der erste echte Knüller ins Haus, der mit einer Spielzeit von 4:19 Minuten für “Aftertaste”-Verhältnisse schon fast ein Opus für sich ist. Vom Riff-Minimalismus wird auch auf diesem Album kaum abgewichen, aber jetzt sind die eingesetzten Mittel endgültig voll ausgereizt! Get it!
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