The Builders And The Butchers
The Spark
Text: Katharina Raskob
Obwohl auf dem fünften Album des Quintetts deutlich öfter mal die Sonne scheint als bislang. Bestes Beispiel dafür ist das nur auf Akustik-Gitarre und Bass reduzierte Let It Shine. Mit Zeilen wie Ive got a little darkness in my heart/ I know one day the world will fall apart beschwört Ryan Sollee darin die Apokalypse und spricht damit allen aus der Seele, die politische Entwicklungen wie Donald Trump oder den Vormarsch der AfD nicht auf die leichte Schulter nehmen, aber dann schiebt er versöhnlich hinterher: But until it falls to pieces and theres fire in the sky/ Im gonna take my heart and let it shine. Egal wie düster die Zeiten sind – The Builders And The Butchers bewahren sich einen Funken Hoffnung. Beim Sound hat das Quintett aus Portland im Vergleich zum Vorgänger Western Medicine abgespeckt. Opulente Orgelklänge wie beim gospeligen Let The Wind Carry Me Home sind die Ausnahme. Überraschungen gibt es auf The Spark leider keine. Casket Lands erinnert als reduziertes Banjo-Stück mit Gitarre und Bass an die Anfangsjahre der Band aus Portland. Call and Response im Refrain machen den Blues-Einfluss einmal mehr deutlich. Fox, das Sollee zusammen mit seiner vierjährigen Tochter geschrieben hat, schielt mit poppigem Gitarrensolo und immer gleichen Harmonien dann doch zu sehr in die Richtung der aktuellen Inkarnation von Mumford And Sons. Auf The Spark sind solche Songs aber weiterhin die Ausnahme und deswegen zu verzeihen. Man kann nur hoffen, dass das auch in Zukunft so bleibt.
weitere Platten
Western Medicine
VÖ: 19.07.2013
Dead Reckoning
VÖ: 12.11.2010