Die Stärke der Vorgängeralben “In Search Of Manny” und “Natural Ingeredients” lag in der ziemlich einzigartigen Verbindung von urbaner Coolness, HipHop-Elementen und persönlichem Songwriting. “Fever In Fever Out” ist nun insgesamt etwas verhaltener ausgefallen – wie so viele Platten in letzter Zeit. Keiner der 14 Songs springt einen direkt an, wie “Keep On Rocking It” oder “City Song”, das damals taten, lediglich “Soothe Yourself” und das vorab bereits als Maxi erschienene “Naked Eye” knüpfen noch an diesen Standard an – der Rest groovt sich erst nach und nach ins Ohr. Soundtechnisch ist diese Platte merklich ausgefeilter und detailverliebter, trotzdem wäre mir etwas mehr Schmackes prinzipiell lieber gewesen. Dennoch: Aus jedem Track auf “Fever In Fever Out” spricht erstklassiges Songwriting, und allein “Mood Swing” und “Why Do I Lie?” sind wahre Kleinode, die vier Punkte allemal rechtfertigen.
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Electric Honey
VÖ: 29.06.1999