The Wu-Tang-Saga continues. Nach der letztjährigen Herbst-/Winter-Offensive mit den fast im Monatsrhythmus erschienenen Alben von Method Man, Raekwon, Ol` Dirty Bastard (hoppla, der heißt ja jetzt Osiris) und Genius/GZA leitet der umtriebige Clan mit Ghostfaces Debüt “Ironman” die nächste Shaolin-Runde ein. Und alle waren natürlich wieder bei den Aufnahmen im 36 Chambers-Studio dabei: Raekwon, Method, The RZA als obligatorischer Produzent, Mary J. Blige für die Soul-Vocal-Parts und einige neue Gesichter aus der Familie wie U-God oder Cappadonna, dessen Album als nächstes auf dem Wu-Tang-Plan steht. Durch die genannten Namen wird eines so klar wie Kloßbrühe: “Ironman” ist ein 100% typisches Wu-Tang-Album geworden, nicht ganz so düster wie Ol` Dirty (ähm, Osiris), mit weniger, dafür aber punktgenauer eingesetzten Karate-Film-Samples wie bei Genius, und vielleicht am ehesten vergleichbar mit dem Raekwon-Output. Wer also Wu-addicted ist und ihren Style für den neuen Weg hält, ist bei Ghostface gut aufgehoben. Und da der Clan durch seine musikalische Außergewöhnlichkeit eine absolute Sonderstellung im Rapbiz einnimmt, hat dieses Album völlige Existenzberechtigung.
weitere Platten
36 Seasons
VÖ: 12.12.2014
Twelve Reasons To Die
VÖ: 26.04.2013
Apollo Kids
VÖ: 17.12.2010
Bulletproof Wallets
VÖ: 12.11.2001
Supreme Clientele
VÖ: 14.02.2000