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    Vision Of Disorder
    Vision Of Disorder

    VÖ: 22.10.1996 | Label: Roadrunner/IRS
    Text: Melanie Schmidt / Dirk Siepe
    Vision Of Disorder - Vision Of Disorder

    Vier-Ohren-Test

    New York und kein Ende in Sicht. Daß der Rest der VISIONS-Banausen, allen voran New-School-Desinteressent Dirk Siepe, V.O.D. natürlich richtig scheiße findet, war von vornherein klar – “Was für ein Dreckssänger!”, O-Zitat von Almighty Chef Lohrmann. Besagter “Dreckssänger” hat nicht etwa wie bereits vermutet ein akutes Verdauungsproblem, sondern kreischt sich fies die Seele aus dem Leib. Singen kann das Bürschchen namens Tim ebenfalls, wenn auch recht eigenwillig und keinesfalls brillant. Ob der Typ tatsächlich “lyrische Geschicklichkeit” besitzt, läßt sich anhand des Vorab-Tapes samt nicht vorhandener Texte leider nicht beurteilen. Alles in allem könnte man das neue Signing von Shelters Ray Cappos Supersoul-Label als Fear Factory meets Voivod & typical NYHC-Mosh-Style bezeichnen. Nachhaltig begeistern kann “Vision Of Disorder” auch meine Wenigkeit nicht, da es trotz interessanter Ansätze nicht wirklich zündet. Nichtsdestotrotz läßt es einen eigensinnigen HC-Act vermuten, der sich in Zukunft noch ein gutes Stück weiterentwickeln wird. Übrigens: V.O.D. sind nicht sXe!
    7/12 Melanie Schmidt

    Ich bin wirklich schwer beeindruckt, wie viele verschiedene Parts Vision Of Disorder in einem Song unterbringen können, ohne sich zu verzählen oder gar mal danebenzuhauen. Und das muß bei diesem sinnlosen Gefrickel einiges an Konzentration beanspruchen. Oder ist das alles willkürlich programmiert? Schon beim Einstieg “Element” bekommt man den Eindruck, es hier mit einer Maschine zu tun zu haben, die aus den überflüssigsten Elementen ein scheinbar zusammenhängendes Gebilde konstruiert. Das hört sich dann in etwa an wie dieser Satz aus dem Info: “Mit mehr als 1.200 Individuen wartenden, haben Vision Of Disorder den letzten großen Act, Fugazi, mit über 300 Leuten herausgelockt (?).” Nur viel lauter und natürlich härter. Alles klar? Warum nicht? Nichts verstanden? Lohnt auch nicht. Sänger Tim Williams nerviges, agonisch-hysterisches Organ erarbeitet für V.O.D. immerhin den halben Extrapunkt. Damit hier kein falscher Eindruck entsteht: weder bereitet es mir ein diebisches Vergnügen, jungen, unbekannten Bands Knüppel zwischen die Beine zu werfen, noch will ich arme, geplagte Infoschreiber diskreditieren. Aber das hier ist schlicht musikalischer Sondermüll, und davor soll man sensible Ohren schützen.
    3/12 Dirk Siepe

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