So. “After The Eulogy” startet mit dem vielleicht besten Mosh-Song der letzten zwei, drei Jahre und plättet den Hörer damit so dermaßen, dass die folgende, zwölf weitere Songs währende Maulsperre kaum noch ins Gewicht fällt. Keine andere Band dieses musikalischen Bereichs schafft es wohl, derart persönlich und berührend zu werden, ohne sich auf irgendein Schema festlegen zu müssen. So findet man hier Indie-Pop-Schätzchen wie “When Rhetoric Dies” krachangrenzend und umzingelt von purer Gewalt, kann sich in der Emotionalität von “My Life In The Knife Trade” und “The Abominations Of Those Virtuous” verlieren und wirklich heulen. Vor Glück und so viel Traurigkeit. Sich mit “Rookie” freuen. Vor Wut und Verzweiflung wegen “Our Time Honored Tradition Of Cannibalism”, “The Force Majeure” und “Twelve Step Hammer Program” gegen Wände treten und sich fragen, warum das nicht schon vorher jemand gesagt hat. Und das Beste: Boysetsfire sind unvergleichlich, in jeder Sekunde zu erkennen und dabei durch jede Schule gegangen, die man besuchen sollte. Cro-Mags. Dag Nasty. Quicksand. Fugazi. Sonic Youth. Wer diese Band nicht in seinem Schrank findet, sollte sich schämen und auf der Stelle in den Plattenladen seines Vertrauens rennen. Und kaufen. Um Himmels willen.
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