Lediglich drei Interludes befinden sich auf “Balance, Not Symmetry”, die restlichen 14 Positionen füllen allesamt ausgearbeitete Stücke aus. Das war zu erwarten, denn bereits rund um die Veröffentlichung ihres Unplugged-Konzerts auf Platte plauderte Hauptsongwriter Simon Neil über die Prämisse des Soundtracks: Regisseur Jamie Adams habe die Band kontaktiert mit der Idee, einen Film drehen zu wollen, bei dem Songs während der Dreharbeiten am Set laufen und so die Stimmung beeinflussen sollten. Über die Handlung des Dramas ist derzeit noch wenig bekannt. Laut Neil, der auch am Drehbuch beteiligt war, geht es um eine junge Schottin, die eine geliebte Person verliert und anschließend einschneidende Entdeckungen macht. Auch die Songs lassen keine Rückschlüsse auf die Geschichte zu, so ziellos, wie sie von Radiopop zu Folk und von Alternative zu Synthie-Rock springen. Eingeteilt ist die Tracklist durch die Instrumentals in vier Akte, so viel ist klar, ansonsten herrscht Konfusion. Der eröffnende Titelsong wäre auf den frühen Biffy-Clyro-Alben nicht weiter aufgefallen, “Different Kind Of Love” blieb schon beim Unplugged ein Mauerblümchen. Das Electroclash-Ungetüm “Fever Dream” verbindet auf unangenehme Weise “Blade Runner 2049”, religiöse Choräle und Neils Gekreische. An manchen Stellen meint man, Songs der verworfenen Resterampe “Punk Punkt Punkt” zu hören, andernorts klingen Biffy Clyro wie Linkin Park auf dem “Transformers”-Soundtrack. Und das darf kein Ziel sein.
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