Der erste davon scheint ein delirierender Thekengast zu sein, der im besten Stück des Albums, “Julia Take Your Man Home”, offenbar dringend von seiner Freundin abgeholt werden muss. Warum? He keeps talking about New Jersey/ And cocaine/ And some person he keeps saying is made of glass. Der Song ist ein typischer Spencer Krug-Song, voll bizarrer Bilder zwischen Fiebertraum und Fantasy, vorgetragen allerdings im Tempo von Bandkollege Dan Boeckner. Für “Thin Mind” sind die beiden Sänger und Songwriter nahe zusammengerückt, klingen gefährlich, gebieterisch und ein bisschen gemein. Auf “Forest Green” (This place is cursed/ And feels like home) gibt es die nächste Horrorfilmszene, die Keyboards und die schroffen Arrangements verleihen den folgenden Stücken die Aura von “Donnie Darko”-Soundtrack-Outtakes. Die Wiedergeburt in kühlem Neon steht der dezimierten Band gut, bis auf “Fall Into The Future” haben alle Songs einen gewissen Zug nach vorne, der nach lauten Live-Darbietungen schreit. Die Classic-Rock-Anleihen, übrigens schon immer Teil der Band-DNA, kommen in “Wandering Son” gewinnbringend zur Geltung. Boeckner singt wie ein postapokalyptischer Tom Petty, der irgendwo in den Kulissen des genauso postapokalyptischen Covermotivs noch einen Generator, eine Gitarre und ein bisschen Benzin gefunden hat.
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