“Evil Empire” trifft die perfekte Mitte zwischen Weiterentwicklung und Treue sich selbst gegenüber. Mit “Revolver” ist nur ein einziger Track dabei, der stark an das Debüt erinnert. Die übrigen zehn Songs schäumen geradezu über vor unverkrampften und ab-so-lut zwingenden Grooves. Zack hat seinen Gesangsstil nicht sonderlich verändert, dafür zaubert Tom Morello zuweilen Riffs aus dem Ärmel, die auch in Jahrzehnten noch ihren Reiz haben werden. Man höre jeweils nur die ersten Sekunden von “Bulls On Parade”, “Down Rodeo”, “Roll Right” und “Year Of The Boomerang” – solche Musik ist nicht fürs Tagesgeschäft geschrieben, sie ist inspiriert. Erstaunlich auch der rohe Sound, den – nein, nicht Garth Richardson, sondern – Brendan O’Brian der Band verliehen hat: Die Splitter von frisch gesägtem Holz wirbeln in den Boxen herum. “Evil Empire” ist das schönste Crossover-Album seit “The Real Thing”. (Auch wenn man beide Alben noch nicht einmal im Ansatz miteinander vergleichen kann…, d.Red.)
weitere Platten
Live At Finsbury Park
VÖ: 16.10.2015
Live At The Grand Olympic Auditorium
VÖ: 24.11.2003
Renegades
VÖ: 05.12.2000
The Battle Of Los Angeles
VÖ: 02.11.1999
Live & Rare
VÖ: 30.06.1998
Rage Against The Machine
VÖ: 03.11.1992