Zwar liegt dies nicht unbedingt an großen Veränderungen oder potentiellen Hitparaden-Songs, sondern vielmehr an jener ausgeklügelten Präzision, mit der Sänger und Songwriter Greg Dulli erneut seine Motown-Verliebtheit in einen rauhen Gitarrenklang verpackt. Wahre Höhepunkte lassen sich nur schwer herausheben, dafür lebt “Black Love” zu sehr von seinem Gesamtbild, der herzzerreißenden Abwechslung zwischen hartmelodischen Rock-Juwelen und magischen Kleinlaut-Momenten. Das fängt bezeichnend beim manisch dahinsiechenden “Crime Scene Part One” an und hört ganz programmatisch mit langsam verblassenden Pianoklängen in “Faded” auf. Dazwischen jedoch liegen mit “My Enemy” und “Honky’s Ladder” Songs, die den eigentlichen Reiz ausmachen, Spannung erzeugen und die Agenda eines Frontmannes untermauern, der die Kunst, kraftvollen Rock mit einem Anflug Dramaturgie zu verfeinern, mit diesem Album auf die Spitze treibt.
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