Hoppla, auf die alten Tage noch auf zu neuen Ufern? Auf jeden Fall besser, als die ausgetretenen musikalischen Pfade der letzten 13 Jahre jetzt auch noch zu planieren. Campino und seine Freunde scheinen langsam erwachsen zu werden, und auf dem mittlerweile zehnten regulären Album zeigen sie, daß sie inzwischen mehr als drei Akkorde draufhaben. Viel Ungewohntes vernimmt man da – der Bass slapt, da sind Celli und Geigen, man findet vereinzelte Reggae-, Dub- oder Industrial-Anleihen und auch `nen Kuschelsong. Aber es gibt ebenso viel Gewohntes: Viel Punkrock für Herz und Hirn, Campino`s Quengelgesang, die typischen, nach nur einmaligem Hören mitgrölfähigen Refrains und fette Gitarren. Dazu die typischen “Reim-dich-oder-ich-freß`-dich”-Texte über Liebe, Jägermeister, Weltschmerz und Revolution, die so banal und plakativ nur die Hosen shouten können, ohne daß es mich vor Platitüden fast zerreißt. Auch wenn die Platte viele neue Akzente enthält, so ist im Prinzip doch alles beim Alten geblieben, bestimmt auch, was die zu erwartenden Verkaufszahlen betrifft. Die Hosen – eine sichere Sache.
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