Natürlich gewinnt das aufreizende “Piggy” durch den sanften Dub-Rhythmus an Sex und auch sämtliche “Self Destruction”-Versionen sind schön und gut, nur erreicht keine die Homogenität des Originals. Sollte Reznor versucht haben, jenen Unkenrufen das Maul zu stopfen, die NIN in eine Kommerz-Teenie-Ecke drängen wollen, so ist das Unterfangen sicherlich gescheitert. Auf Teufel komm raus zu demolieren, um damit den eigenen Industrial-Roots Tribut zu zollen, ist der falsche Weg. Stattdessen sollte er sich auf das konzentrieren, was ihn so einzigartig macht: Die leidenschaftlichen Melodien und ihre systematische Selbstzerstörung mittels kompromissloser Auslebung. Insofern macht einzig die Live-Version von “Hurt” wirklichen Sinn, die genau diese Hingabe mit unberechenbaren Zielpunkten wiedergibt, auf die ein NIN-Gig zusteuert.
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