Schade, da ist doch genau das eingetreten, was ich niemals über diese bis dato sehr feine Gruppe schreiben wollte. Im Zuge der grassierenden Heulemeier-Epidemie haben sich auch diese noch recht jungen Burschen eine kräftige Emo-Erkältung eingefangen und sind dadurch leider Gottes ein wenig austauschbar geworden. Da ich vor allem den rauhen Touch ihres ersten Albums “Rainmaker” sehr schätze, macht mich das ein wenig ärgerlich. Mensch Jungs, wo sind denn die schönen Ecken und Kanten geblieben? Damals habt ihr noch ein wenig unbedarfter geklungen, eher so wie eine kleine, mitunter recht launische Version von den Weakerthans. Aber weil Jimmy im Moment nunmal gleich eine ganze Welt zum Frühstück verspeist, habt auch ihr wohl Appetit bekommen, wie? Ihr dürft ja ruhig zugeben, dass “Clarity” zu euren Lieblingsplatten des letzten Jahres zählt, denn das geht uns allen ja auch nicht anders. Müsst ihr dann aber unbedingt gleich eine so offensichtliche Kurskorrektur vornehmen? Zugegeben, auch eure neue Platte hat ein paar wirklich tolle Momente zu bieten, aber dieses gewisse Etwas ist für meinen Geschmack verloren gegangen. Sorry.
weitere Platten
Even The Good Days Are Bad
VÖ: 07.05.2021
Sea Of Clouds
VÖ: 19.06.2015
79
VÖ: 30.03.2012
Gooey
VÖ: 12.11.2010
Might As Well Live
VÖ: 16.03.2007
If You Lose It
VÖ: 23.02.2004
Ascend To The Stars
VÖ: 03.05.2002
Rainmaker
VÖ: 12.09.1998
Last Days Of April
VÖ: 01.01.1997