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    Last Days Of April
    Angel Youth

    VÖ: 02.10.2000 | Label: Bad Taste/Soulfood
    Text: Ingo Knollmann
    7 / 12
    Last Days Of April - Angel Youth

    Da hat sich wohl jemand die Emo-Brille ein bisschen zu fest aufgesetzt: Die Schweden mutieren auf ihrer zweiten Platte leider vom smarten College-Loser zum gewollten Akademiker.

    Schade, da ist doch genau das eingetreten, was ich niemals über diese bis dato sehr feine Gruppe schreiben wollte. Im Zuge der grassierenden Heulemeier-Epidemie haben sich auch diese noch recht jungen Burschen eine kräftige Emo-Erkältung eingefangen und sind dadurch leider Gottes ein wenig austauschbar geworden. Da ich vor allem den rauhen Touch ihres ersten Albums “Rainmaker” sehr schätze, macht mich das ein wenig ärgerlich. Mensch Jungs, wo sind denn die schönen Ecken und Kanten geblieben? Damals habt ihr noch ein wenig unbedarfter geklungen, eher so wie eine kleine, mitunter recht launische Version von den Weakerthans. Aber weil Jimmy im Moment nunmal gleich eine ganze Welt zum Frühstück verspeist, habt auch ihr wohl Appetit bekommen, wie? Ihr dürft ja ruhig zugeben, dass “Clarity” zu euren Lieblingsplatten des letzten Jahres zählt, denn das geht uns allen ja auch nicht anders. Müsst ihr dann aber unbedingt gleich eine so offensichtliche Kurskorrektur vornehmen? Zugegeben, auch eure neue Platte hat ein paar wirklich tolle Momente zu bieten, aber dieses gewisse Etwas ist für meinen Geschmack verloren gegangen. Sorry.

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