Wer dabei Innovation erwartet, hat sich getäuscht. Charles Thompson geht es bei seinem dritten Album mit den Catholics (und dem sechsten seit Beginn seiner Solokarierre) um die Rückbesinnung auf musikalische Werte der 70er: Hier eine Ballade im Songwriterstil, dort ein wenig Country. Das Ganze kombiniert mit Boogie Woogie und Anlehnungen an Surf-Punk-Standards wirkt in seinen besten Momenten, als habe Neil Young bei den Stones seine Finger im Spiel gehabt. “Bullet”, “Stupid Me” oder “Llano Del Rio” sind Songs, die durchaus überzeugen können. In ihren schlechten Momenten erinnert die Scheibe an Lagerfeuerromantik, was daran liegen mag, dass der Gitarrensound “ehrlich” und unproduziert wirkt und Black auf stimmliche Experimente verzichtet. Das Klavier findet an einigen Stellen spärlichen Einsatz, fällt aber nicht weiter ins Gewicht. Insgesamt wirkt “Dog In The Sand” solide und ungekünstelt, aber streckenweise eben auch unaufgeregt langweilig. Wie bereits gesagt: Hier herrscht Lagerfeueratmosphäre. Man fühlt sich ein bisschen in den Sand gesetzt.
weitere Platten
Show Me Your Tears
VÖ: 09.09.2003
Devil's Workshop
VÖ: 26.08.2002
Black Letter Days
VÖ: 20.08.2002
Sunday Sunny Mill Valley Groove Day
VÖ: 07.02.2000
Pistolero
VÖ: 09.03.1999
Frank Black And The Catholics
VÖ: 09.09.1998