Es gibt bestimmte Dinge, auf die man sich eben verlassen kann. Nebula sind so ein Fall. Die Herren Romano, Glass und Abshire enttäuschen auch auf ihrem dritten Album nicht eine Sekunde. Schon der Opener “Do It Now” rummst punklastig los und erinnert stellenweise an die Dwarves – treibender Rhythmus, überreizte Vocals und pfeifendes Riffing. So will man das haben. Beim zweiten Song “Beyond” knüppelt Ruben Romano einen satten Beat in seine Felle, der auch den Herren Clutch gut zu Gesicht gestanden hätte. Über die Länge der Platte kommt keinerlei Langeweile auf. Nebula 2001 sind, natürlich in ihrem Rahmen, abwechslungsreicher denn je. So gibt der zurückgenommene Psycho-Blues “Travelin’ Mans Blues” mit seiner Akustikgitarre den Blick hinter die Stoner-Kulisse frei und adelt Nebula als wahre Kenner der Rock-Historie, bevor sie mit “Instant Gravitation” wieder die wildgewordene Riff-Sau rauslassen. Das Album in seiner Gesamtheit verknüpft kompaktes Songwriting mit ausufernden Collagen ungezügelter Seitenquäler-Freude. So richtig gehen lassen sie sich im fast zehnminütigen Album-Ausklang “All The Way”, der bedrogt und intensiv alten Doom-Helden die Ehre erweist.
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