Auf diesem Album dürfte jene Intensität in starkem Maße von Produzent Dave Fridman (u.a. Flaming Lips, Mercury Rev) geprägt sein, der das typische Mogwai-Feeling offenbar noch verstärken konnte. Vielleicht ist der Zeitpunkt der Veröffentlichung nicht gerade günstig: Während der Frühling gerade Einzug hält, Knospen und Gefühle eifrig sprießen, hören sich Mogwai eher nach November an. Allein der Opener “Sine Wave” vermittelt mit sinistren Orgelakkorden, verhallten und verzerrten Vocals und sich ins Kakophonische steigernden Gitarren ein schaurig-schönes Klangbild. Doch hinter all der vordergründigen Tristesse blitzt immer wieder das Prinzip Hoffnung auf. Mogwai beherrschen wie kaum sonst eine Band diese schwierige Gratwanderung zwischen Melancholie und Euphorie, allerdings wurde sie selten so aggressiv vorgetragen wie bei “You Don’t Know Jesus”. Und Vorsicht: Das Ende des Albums kommt nach nur 38 Minuten so unvermittelt, dass man sich fragt, ob der CD-Player gerade kaputt gegangen ist.
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