Lange Einleitungen gibt es auf “Dedication” nicht. Ohne Vorwarnung holzen die Schweden los, als gäbe es kein Morgen. “Get This Right!” und “That’s Why” sind klare Pro-Old-School-Hardcore-Statements: Sänger Alexander versucht nach Kräften, die Membran seines Mikrofons zum Bersten zu bringen, und Drummer Oskar liefert dem Hörer ein wahres Trommelfeuer. Schade nur, dass dabei Bass und Gitarren durch das hohe Tempo der ersten Stücke etwas zu weit in den Hintergrund geraten. Glücklicherweise schaffen Raised Fist mit zunehmender Spieldauer Abhilfe. Das Album wird deutlich rhythmischer (“Message Beneath The Contempt”) und abwechslungsreicher (“Dedication”, “Illustration Of Desperation”). Trotzdem verzichten die Schweden auch weiterhin nicht auf einige heftige Geschwindigkeitsattacken. Wie bereits der Vorgänger “Ignoring The Guidelines” wurde auch “Dedication” von Daniel Bergstrand produziert, der es wieder einmal verstanden hat, den Jungs ein gesundes Maß an Härte zu verleihen. Ein Wermutstropfen bleibt: Ausgerechnet der letzte Song, “Between The Demons”, bildet mit seiner fast peinlichen Stimmverzerrer-Orgie den Tiefpunkt des Albums. Dadurch entsteht ein bitterer Nachgeschmack, der jedoch mit einem Druck auf die Repeat-Taste gleich wieder niedergemetzelt wird.
weitere Platten
Anthems
VÖ: 15.11.2019
From The North
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Veil Of Ignorance
VÖ: 04.09.2009
Sound Of The Republic
VÖ: 07.04.2006
Ignoring The Guidelines
VÖ: 05.06.2000
Fuel
VÖ: 01.01.1999