Der Opener und Titelsong erinnert mit seinem punkig-rockigen Charme fast an Motörhead, was sich in “Hatred Aside”, der Kooperation mit Metallicas Jason Newsted, quasi am anderen Ende des Albums widerspiegelt. Die groovigen Nackenbrecher “Choke” und “Boykott” stehen in bestem Sepultura-Erbe, während “Floaters In Mud” und “Old Earth” durch bedrohliche Zurückgezogenheit überzeugen. Einer der auffälligsten Tracks ist wahrscheinlich “Common Bonds”, der drogenrock-beeinflußt beginnt und Sepultura in den Strophen erstaunlich seattlekompatibel zeigt. Dafür legt er im Refrain ordentlich vor und entwickelt sich ganz plötzlich zu einem knalligen Thrasher. Überraschend ist vor allem die Tatsache, daß Sepultura nicht nur in den zu fast einem Drittel vertretenen Instrumentalstücken zahlreiche Einflüsse aus den unterschiedlichsten Kulturen zusammenfließen lassen, was immer aufs neue für Überraschungen sorgt. Alles in allem ist “Against” ein durchweg kraftvolles, frisches Album, das allerdings auch sehr perfekt durchstrukturiert wirkt.
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