Für Eingeweihte müsste der Name des Produzenten genügen, um sämtliche Alarmglocken läuten zu lassen: Hier hatte J. Robbins, einst Frontmann der legendären Jawbox und Knöpfchendreher für u.a. The Dismemberment Plan, Bluetip und Jets To Brazil, seine Finger im Spiel. Und das hört man. Irgendwo zwischen alten Helden wie Quicksand, Fugazi oder Gang Of Four und neuen wie Rival Schools, Bluetip oder Kevlar haben sich Pilot To Gunner ihre Nische eingerichtet. Doch kommen dabei nicht immer gleich auf den Punkt wie in “The Product”, “Hey Carrier” oder “Barrio Superstarrio”. Dass auch Dreiminüter ziemlich spröde und trotzdem hochspannend klingen können, stellen “Hot Circuitry” oder “Downstate” eindrucksvoll unter Beweis. Der Sound wurde bewusst roh gehalten – es rumpelt an allen Ecken und Enden, und die raue, immer reichlich angetrunken röhrende Stimme von Scott V. Padden trägt auch nicht gerade zur Bekömmlichkeit bei. Wer nicht auf der Suche nach dem schnellen Instant-Ohrwurm ist, sondern ein Faible für musikalisches Versteckspiel hat, darf sich mit “Save Me” auf die Suche begeben.