Die Freude bei den wenigen heimischen Insidern war natürlich entsprechend groß. Schließlich haben Underworld seinerzeit als Freur (“Doot,Doot”) gedient, um später mit zwei sehr guten Platten aggressiv-verspielte Popmusik mit dem Hang zum Dekadenten zu kultivieren. Entsprechend groß ist die Überraschung, als sich ihr neues Album als Ambient-House-Trance-Melange vorstellt. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob das wirklich die Underworld sein sollten, die ich kenne. Trotzdem schleicht sich nach blankem Entsetzen ein unruhiges Gefühl ein, denn zwischen all dem Gitarrengefrickel dieser Welt stellt sich eine wohltuende Zufriedenheit ein. “Dubnobasswithmyheadman” führt den Hörer mit kleinen, aber behutsamen Schritten in ein neues Zeitalter der Unterhaltung, beziehungsweise der Entspannung. Geblieben sind die Bissigkeit und der unterschwellige Charme der Band; die Musik kann für alle Verrückten das Tor zu einem neuen Mikrokosmos darstellen.
weitere Platten
Strawberry Hotel
VÖ: 25.10.2024
Drift Series 1
VÖ: 01.11.2019
Dubnobasswithmyheadman (Limited Super Deluxe, Remastered)
VÖ: 03.10.2014
A Collection
VÖ: 27.01.2012
Barking: Super Deluxe
VÖ: 03.08.2010
Oblivion With Bells
VÖ: 12.10.2007
A Hundred Days Off
VÖ: 16.09.2002
Everything, Everything
VÖ: 04.09.2000
Beaucoup Fish
VÖ: 01.03.1999
Second Toughest In The Infants
VÖ: 11.05.1998