Immer noch spinnen sie rum, wenn sie rumspinnen wollen, immer noch scheren sie sich einen Dreck um ihren Rhymeflow – auch wenn “Ill Communication” viel fertiger, viel ausgereifter wirkt, als sein ruppiger Vorgänger. Tatsächlich scheinen die Beastie Boys ihren Stilmix verfeinert zu haben; spektakulär Neues sucht man vergebens, wenn man einmal davon absieht, dass mit zwei ultraschnellen Punksongs der Bogen zu den Anfangstagen des Trios geschlagen wird. Trotz dieser beiden Kracher und dem Metalrap “Sabotage”, der in Kürze auf sämtlichen Playlists einschlägiger Clubs zu finden sein wird, durchzieht das gesamte Album eine spielerische Leichtigkeit, die auf sonniges Wetter baut. Daran sind nicht nur sechs gleichmäßig verteilte, lässig chillende Instrumentals Schuld, die mal psychedelisch, mal orientalisch oder jazzig daddelnd daherkommen, sondern auch die größtenteils gemächlich slammenden und warm produzierten Hämmer “Sure Shot”, “Frank Freak”, “Root Down” und “Get It Together”. Ach ja, “Ill Communication” ziehe ich “Check Your Head” vor!
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