Eigentlich kein gutes Zeichen, wenn ausgerechnet die beiden Coverversionen auf dieser Platte zu den Highlights zählen, aber das melancholische “There’s No Way Out Of Here”, eine Solonummer von Pink Floyds David Gilmour, und “The Right Stuff” sind auch einfach zwei unschlagbare Songs. Letzterer stammt ursprünglich vom etwas seltsamen ’74er Soloalbum “Captain Lockheed & The Starfighters” des Ex-Hawkwind-Sängers Robert Calvert. Mit Wyndorfs verzerrter Stimme, typisch Hawkwind’schem hypnotischem Refrain und überdrehten Gitarren-Licks von Ed Mundell kommt der Song wie Punkrock from outer Space. Ansonsten ist das SPV-Debüt der wiederauferstandenen Monster Magnet in jedem Fall ordentlich. “Slut Machine” und “Master Of Light” sind rhythmische Peitschen mit sehr geilem Refrain – so kennt und liebt man diese Band, zumindest wenn man sie auch noch nach “Spine Of God” noch mochte. “Supercruel” ist wieder so eine gnadenlos simple, aber eben perfekt geölte Maschine und mit ein paar weniger dreisten Selbstzitaten wäre der hymnische Titelsong vielleicht ein ganz Großer. Mit “On The Verge” und der akustischen Nummer “Too Bad” lässt Dave Wyndorf zwischendurch gerne mal den Melancholiker raushängen, wobei “Too Bad” inhaltlich mal wieder eine Abrechnung (mit wem auch immer, vermutlich einer Ex-Frau/Freundin) nach Art des “Powertrip”-Ausklangs “Your Lies Become You” ist. Auch “Unbroken (Hotel Baby)” hat Hitqualitäten, Baby, und das phänomenale instrumentale Finale “CNN War Theme” ist eine Klasse für sich. Wenn man jetzt noch darüber hinwegsieht, dass es so ziemlich jeden dieser Songs so ähnlich von Monster Magnet schon einmal gab, darf man sich über eine sehr solides, wenn vielleicht auch nicht unbedingt monolithisches Album freuen.
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