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    Last Days Of April
    If You Lose It

    VÖ: 23.02.2004 | Label: Bad Taste/Soulfood
    Text: Armin Linder
    6 / 12
    Last Days Of April - If You Lose It

    Schade. Last Days Of April haben ihren Überschwang verloren. Und Understatement steht den Schweden leider nicht ganz so gut zu Gesicht.

    Was war das schön. Diese Gefühlsduselei! “Rainmaker” und “Angel Youth” strotzten nur so vor schwelgerischen Midtempo-Songs, die den Schweden den Ruf der kleinen Brüder von Jimmy Eat World einbrachten. Zu Recht. Dann kam “Ascend To The Stars”. Mit nicht mehr ganz so viel Herzklopfen, und mit etwas spärlich gesäteren Highlights. Beinahe schon wie ein Nachruf heißt das neue Album nun ausgerechnet “If You Lose It”. Und verloren haben Last Days Of April einiges. Den Drive, die erfreulich aufdringlichen Keyboards, den Hang zum Bombast. Und leider auch ihr Gespür für hübsche Melodien. Bezeichnend ist es da fast schon, dass der beste Song “Do For Two” an “12:51” von den Strokes (!) erinnert. “Tears On Hold” und “If You” werden immerhin noch von Karl Larssons klagender Stimme übers Mittelmaß gehoben. Und das finale “Fast, So Fast” hätte ruhig noch etwas länger sein dürfen. Weitgehend jedoch plätschert das ganze Album gefällig und gleichförmig vor sich hin und wirft am Ende der zehn Songs die Frage auf, was aus dieser tollen Band nur geworden ist. Und wie schmal der Grat zwischen jammernd und jämmerlich doch sein kann.

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