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    Zao
    The Funeral Of God

    VÖ: 02.08.2004 | Label: Roadrunner/Universal
    Text:
    8 / 12

    Christentum und Metal – passt das zusammen? Bei Zao scheinbar schon. Nicht zuletzt deshalb gehören sie zu den beliebtesten Bands einer wachsenden Szene.

    Man kann sich kopfschüttelnd abwenden oder man kann besonders interessiert hinhören. “Aktives” Christentum im Metal ist nicht gerade typisch. Doch es gibt eine Szene, in der sich Metal(-core) und der Glaube an Gott nicht ausschließen – und Zao aus Pennsylvania gehören zweifelsohne dazu bzw. an deren Speerspitze. Mit dem siebten Langspieler “The Funeral Of God” streben Zao (seit 1998 auf dem christlichen Label ‘Tooth And Nail’, nun bei ‘Ferret’ und damit bei ‘Roadrunner’ unter Vertrag) den internationalen Durchbruch an. Rein textlich liegt, wie bereits auf einigen Vorgängern, ein Konzept vor: Gott hat sich entschieden, abzutreten – was nun? Die Musik dazu ist gut, brutal, treibend, dick, atmosphärisch, hart und durchdacht. Allerdings auch etwas monoton, nie wirklich gewagt, eigentlich sogar altbacken. Bis auf gelegentliche melodische Backgroundvocals herrscht ein sehr kehliger, verdammt angepisster Gesang vor – viele dürften froh sein, dass man deshalb nicht viel von den Texten versteht. Beim abschließenden 8-Minuten-Opus “Psalm Of The City Of The Dead” wird dann ausnahmsweise nur gesungen, sogar mit weiblicher Unterstützung. Das klingt schön, erinnert an Isis oder Neurosis und unterstreicht, dass dieses Album rein musikalisch betrachtet zu den besseren in der derzeitigen Metalcore-Flut gehört.

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