Auf diese drei Akkorde. Auf die Dreifaltigkeit aus 77er-Punkrock, Off-Beat und, jawoll, Pop, die niemand so einnehmend eingängig beherrscht wie Berkeley’s Finest. Aufgenommen in L.A., New Orleans, San Francisco, New York und Jamaika erweisen sich Rancid mit dieser Platte einmal mehr als die einzig legitimen Nachlaßverwalter von The Clash, ohne jedoch zu aufdringlich zwischen den alten Leichen zu wühlen. Dazu kommt eine Gästeliste, die länger ist als Tim Armstrongs Vorstrafenregister und von Marky Ramone und Roger Miret (Agnostic Front) über Hepcat-, Specials– und Bosstones-Musikanten bis zu Dub-Legenden wie Sly Dunbar und Buju Banton reicht. Man spürt deutlich, daß hier kein sinnloses Namedropping stattfindet, sondern daß Rancid einfach ihren Beitrag zur Vision von Punkrock im 21. Jahrhundert leisten: Die Schranken fallen, die Welt vernetzt sich. Warum also auf das Leben warten, wenn man diese Platte haben kann? Die ist schließlich lebendig genug.
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