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Anton Corbijn bei "Der Soundtrack meines Lebens"

Der Soundtrack Meines Lebens

Sonderfolge mit Anton Corbijn
Der eher schüchterne Fotograf und Filmregisseur Anton Corbijn fühlt sich hinter der Kamera am wohlsten. Einige Entstehungsgeschichten zu weltberühmten Fotos und daraus resultierenden Albumcovern kann Jan Schwarzkamp ihm trotzdem entlocken.
Anton Corbijn (Foto: Jan Schwarzkamp)
Anton Corbijn (Foto: Jan Schwarzkamp)

Anton Corbijn, der 1955 in der südholländischen Provinz geboren wird, ist gerade erst 17 Jahre alt, als ein Musikmagazin erstmals Fotos von ihm abdruckt, zwei Jahre später wird er dann freischaffender Fotograf.

Ende der 70er Jahre zieht es Corbijn nach Großbritannien, wo er beginnt, für mehrere Musikmagazine zu arbeiten. Er liefert dabei nicht nur immer öfter Cover-Shots, sondern bis dato auch rund 200 Albumcover. Mit Künstlern wie Depeche Mode, U2, den Killers oder Metallica verbindet ihn heute eine jahrzehntelange Zusammenarbeit.

Im Gespräch mit Gastgeber Jan Schwarzkamp erzählt Corbjin dann beinahe beiläufig davon, wie er kurz nach seiner Ankunft in England auf Joy Division trifft und wie aus diesem Treffen das heute weltberühmte Bandfoto in der U-Bahn-Station entsteht.

Für die ellenlange Liste an musikalischen Superstars und deren Vertrauen in Corbijns Arbeit hat der im weiteren Verlauf des Gesprächs dann eine bescheidene Erklärung: „Ich habe junge Bands abgelichtet, als ich selbst jung war, und dann bin ich ihnen treu geblieben und sie sind mir treu geblieben und heute sind sie Freunde, ich arbeite mit Freunden zusammen.“

Wieso Corbijn besonders stolz auf die von ihm fotografierten Cover von R.E.M.s „Automatic For The People“, U2s „Joshua Tree“ und Depeche Modes „Violator“ ist und was die Arbeit am Musikvideo zu Nirvanas „Heart Shaped Box“ mühselig, aber sehr besonders gemacht hat, hört ihr in der aktuellen Folge.

Nach unzähligen Musikvideos, neben Nirvana unter anderem für Henry Rollins oder Palais Schaumburg, entstehen auch zwei Spionage-Thriller und zwei Tour-Filme mit Depeche Mode unter Corbijns Regie. Brandneu erscheint am 14. März die Dokumentation „Squaring The Circle-The Story Of Hipgnosis“ über die britische Design-Schmiede. Die Agentur zeichnet in den 70er Jahren für avantgardistische Cover-Artworks von Pink Floyd bis Led Zeppelin verantwortlich, Parallelen ziehen möchte Corbijn aber nicht, wie er im Podcast-Interview erklärt: „Hipgnosis sind Designer, das bin ich nicht, das ist ein sehr großer Unterschied.“

Alle anderen Folgen aus den vergangenen Staffeln gibt es hier zum Nachhören.

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