Der FC-St.-Pauli-Fan Boris Lauterbach kommt 1974 in Hamburg zur Welt, wo er bis heute lebt. Schon vor seiner Geburt spielt ihm seine Mutter klassische Musik vor. Ob es was geholfen hat, bleibt offen, scherzt der Rapper im Gespräch.
Ganz spurlos kann die pränatale musikalische Bildung allerdings nicht vorbeigegangen sein: Mit gerade einmal sieben Jahren entdeckt Boris (die Adelung steht da noch aus) AC/DCs „Highway To Hell“, fackelt nicht lange und bastelt sich aus seiner Kinder-Cowboy-Weste eine Metalkutte, mit „Bon-Scott-Kreuz“ und selbst gebastelten Buttons. Ältere Kinder aus der Nachbarschaft helfen dem jungen Fan dafür mit ihrer Button-Maschine aus, erinnert sich König Boris.
Danach hört der frisch gebackene Rock-Fan alles, was ihn emotional abholt und ist sich schnell mit Gastgeber Jan Schwarzkamp darüber einig, dass die Wirkung eines Songs oft viel entscheidender ist als das Genre. Eine seiner „Krisenbands“ bis heute, deren Alben immer dann laufen, wenn es dem Rapper nicht so gut geht, ist Captain Planet.
Mit 18 Jahren gründet er dann mit Doktor Renz, Schiffmeister, Mighty und Tobi Tobsen die HipHop-Gruppe Fettes Brot. 1995 erscheint das erste Album „Auf einem Auge blöd“, mit dem Fettes Brot die damals noch überschaubare deutsche Rap-Szene aufmischen. Bis 2019 folgen acht weitere. Im September 2023 finden dann die letzten zwei Abschiedskonzerte von Fettes Brot auf der Trabrennbahn Bahrenfeld in Hamburg vor 50.000 Menschen statt.
Am 26. April erscheint nun das zweite Album seines bereits 2012 ursprünglich als Der König tanzt gegründeten Soloprojekts. Die Platte hört auf den Namen „Disneyland After Dark“ und erzählt von seiner Heimat Hamburg und den Menschen, die dort leben.
Wie es zu einer für König Boris immer noch surrealen Zusammenarbeit von Fettes Brot und James Last kam und worum er mit Bela B. um eine Flasche Champagner gewettet hat, hört ihr in der aktuellen Folge:
Diese und alle Folgen gibt es hier zum Nachhören