Anne Haug kommt 1984 in Basel zur Welt und wächst erst in Bern auf, bevor sie vom zweiten bis fünften Lebensjahr mit den Eltern in Indonesien lebt. Musikalisches Engagement wird innerhalb der Familie gefördert: Der Vater spielt Klavier und Cello, die Mutter Querflöte und Haug und ihre drei jüngeren Geschwister singen dazu „fast schon wie ein kleiner Chor“, wie sie im Gespräch bemerkt. Es ist ein spaßiger Umgang mit der Musik, Zwang spürt sie nicht, wie sie sich weiter erinnert. Folgerichtig verfolgt sie ihre frühe Liebe für französische Chansons dann auch, indem sie das Akkordeon lernt.
Mit 18 zieht sie nach Basel und mit 20 für ihr Schauspielstudium nach Berlin. Dort lebt sie 15 Jahre inklusive eines Zwischenstopps in Jena, wo sie Theater spielt. Seit zwei Jahren pendelt sie zwischen Basel und Leipzig.
Ihre erste Hauptrolle in einem Kinofilm spielt sie in „Männer zeigen Filme & Frauen ihre Brüste“ von Isabell Šuba. Es folgen unter anderem Rollen in „Rakete Perelman“, „Lux: Krieger des Lichts“, „Die fruchtbaren Jahre sind vorbei“, „Tatort“ oder „Notruf Hafenkante“.
Vor allem spielt Haug aber viel Theater. Sie gehört seit 2013 zum federführenden Duo der erfolgreichen Theaterserie „Projekt Schooriil“. 2022 wird sie mit dem Förderpreis für Dramatik, dem Schiller-Gedächtnispreis, ausgezeichnet. Aktuell ist als Birgit in der sechsteiligen Prime-Streaming-Serie „Luden“ zu sehen.
In der Podcast-Folge denkt Haug daran zurück, wie sie Musicals im elterlichen Wohnzimmer nachspielt. Vor allem „The Sound Of Music“ hat es ihr und ihren Geschwistern angetan. Bis heute liebt sie das Karaoke-Singen, wenn auch ausschließlich mit ihrem Partner und nicht vor Publikum – ausgenommen die Nachbarn, die der Darbietung meist italienischer Lieder ungewollt lauschen dürfen, gibt sie zu.
Eines der ersten Konzerte, für das sich Haug selbst Tickets kauft, ist ein Auftritt von Simon & Garfunkel und nachdem es ihr der Soundtrack zum Film „Sonnenallee“ angetan hat, findet sie die nächste große musikalische Liebe im Alternative-Rock von Muse, der „viel Teenagerschmerz aufgefangen“ und „viel Liebeskummer abgetötet hat“.
Welche Parallele Metalkonzerte und Theatervorstellungen haben und wieso der TripHop von Massive Attack und Tricky einen dauerhaften Platz in Haugs Soundtrack hat, hört ihr in der aktuellen Episode – exklusiv vorab mit VISIONS+.
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