Geboren wird Devid Stresow im Oktober 1973 auf der bevölkerungsreichsten Insel Deutschlands: in Bergen auf Rügen. Von klein auf wird er mit klassischer Musik sozialisiert, eine Liebe, die nicht zuletzt auf den Einfluss seiner Mutter – in der Vergangenheit Sängerin – zurückgeht. Was folgt, ist eine frühkindliche Musikerziehung und der Weg ans Konservatorium – im Alter von sechs Jahren und von nun an mit einer Geige ausgestattet.
Während seiner Jugend in Rostock wendet er sich verstärkt der Punkmusik zu, genauer gesagt dem Folk-Punk. So gründet er die Band Fußvolk, mit der er unter anderem Songs der Pogues adaptiert. Die Geige stellt er dafür nicht in die Ecke, allerdings wird nun die Gitarre zum bevorzugten Instrument. Eine Entwicklung, für die Carlos Santana eine nicht unwesentliche Rolle spielt.
2012 mimt Striesow in der Mocumentary “Fraktus” den Produzenten der gleichnamigen Musikgruppe. Dabei handelt der Film von einem skurrilen Dreiergespann, bestehend aus Rocko Schamoni, Heinz Strunk und Jacques Palminger, das sich als vermeintliche Begründer des Techno versteht.
Neben seiner Arbeit als Schauspieler ist Striesow seit 2018 im Podcast “Klassisch Drastisch” zu hören. Gemeinsam mit Schauspieler Alex Ranisch widmet er sich seiner Liebe zu klassischer Musik und versucht diese Leidenschaft auch an die Hörer:innen weiterzugeben. Dafür widmen sich die beiden nicht nur Beethovens neunter Symphonie, sondern stellen in ihrem Podcast auch Biografien wie die des Komponisten Arnold Schönberg vor.
Über den Anachronismus, den Musik in Science-Fiction-Filmen bewirkt, wie man sich in einen sarkastischen Waschbären hineinversetzt und was es mit dem brennenden Plattenspieler aus seiner Kindheit auf sich hat, hört ihr in der aktuellen Folge.
Diese und alle Folgen aus den vergangenen Staffeln gibt es hier zum Nachhören.