Slayer machen vor, wie es möglichst nicht laufen sollte: In einem Moment spricht Kerry King noch darüber, dass seine ehemaligen Slayer-Bandkollegen tot für ihn seien und er sich keine Reunion vorstellen kann, keine zwei Wochen später stehen plötzlich drei neue Slayer-Konzerte im Raum – fünf Jahre nachdem die Band lang und breit ihren eigentlich endgültigen Abschied von der Bühne gefeiert hat. Damit sind die Metal-Urgesteine bei weitem nicht die einzigen, die ihren Abschied wieder und wieder feiern: Neben Kiss, die bald als Hologramme auftreten werden, bleiben die Scorpions vielleicht die Band, die weltweit am längsten auf Abschiedstour ist. Im Gegensatz dazu stehen aktuelle Fälle wie Sepultura oder NOFX, deren musikalische Zukunft vorerst besiegelt zu sein scheint – ob dies von Dauer sein wird, bleibt abzuwarten.
Wie glaubwürdig sind also solche Abschiedstouren? Wie kann ein würdevolles Karriereende eigentlich aussehen? Und wie sollte eine Band, wie etwa Linkin Park, nach dem Tod ihres Frontmanns die Zukunft gestalten? Im Redaktionspodcast finden sich Florian Schneider, Martin Burger und Nicola Drilling in Diskussionen über die Thematik wieder.
“Editors’ Voice” ist zunächst für alle frei verfügbar. Nach der Einführungsphase wird unser Podcast dann exklusiv für Abonnent:innen von VISIONS+ zu hören sein.